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Leseprobe aus dem
Praxisbuch für Conversion-Optimierung
Hier findest du ein paar Auszüge aus meinem Buch "Conversion-Optimierung Praxisbuch" für Website- und Onlineshopbetreiber.
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Willkommen zu deiner ersten Leseprobe aus meinem Buch zur Conversion-Optimierung!
Du möchtest wissen, wie du mehr aus deinem Online-Auftritt herausholst?
In meinem Buch zeige ich dir praxisnah und verständlich, wie du deine Website Schritt für Schritt optimierst und so mehr Besucher zu zahlenden Kunden machst.
Hier bekommst du einen exklusiven Einblick in ein paar ausgewählte Seiten – lass dich inspirieren und entdecke, wie einfach erfolgreiche Conversion-Optimierung sein kann!
Hier fange ich auch gleich damit an und verschwende keine überflüssigen Worte.
Los geht es mit dem ersten Kapitel.
Kapitel: Das Werkzeug: Verkaufspsychologie:
Um zu verstehen, warum Verkaufspsychologie funktioniert und wie Menschen durch Verhaltenspsychologie zum Kauf angeregt werden, ist es wichtig, einige grundlegende psychologische Prinzipien zu betrachten, die unser Kaufverhalten beeinflussen.
1. Emotionale Ansprache
Menschen treffen Kaufentscheidungen oft nicht nur rational, sondern auch und vor allem emotional.
Emotionen spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie wir Produkte wahrnehmen und welche Marken wir bevorzugen. Verkaufspsychologie nutzt diese emotionale Ansprache, indem sie positive Gefühle mit einem Produkt oder einer Dienstleistung verknüpft. Werbung, die Freude, Sicherheit oder Zugehörigkeit vermittelt, kann das Interesse und die Kaufbereitschaft der Kunden erheblich steigern.
2. Soziale Bestätigung
Ein weiteres wichtiges Konzept in der Verkaufspsychologie ist die soziale Bestätigung.
Menschen neigen dazu, Entscheidungen zu treffen, die von anderen als positiv bewertet werden. Wenn potenzielle Käufer sehen, dass andere Menschen ein Produkt nutzen und damit zufrieden sind – sei es durch Kundenbewertungen, Testimonials oder soziale Medien – sind sie eher geneigt, ebenfalls zu kaufen. Diese Bestätigung schafft Vertrauen und verringert das Risiko, das mit dem Kauf verbunden ist.
3. Verknappung
Ein bewährtes psychologisches Prinzip im Verkauf ist die Verknappung. Wenn Menschen glauben, dass ein Produkt nur in begrenzter Menge verfügbar ist oder dass ein Sonderangebot bald endet, erhöht sich oft das Gefühl der Dringlichkeit.
Diese Taktik kann dazu führen, dass Kunden schneller eine Kaufentscheidung treffen, aus Angst, eine Gelegenheit zu verpassen. Das Gefühl, etwas Einmaliges oder Seltenes zu erwerben, verstärkt den Wunsch zu kaufen.
4. Verlustaversion
Die Verlustaversion ist ein weiteres wichtiges Konzept in der Verkaufspsychologie.
Menschen empfinden Verluste oft stärker als Gewinne. Daher kann die Aussicht auf einen Verlust (z.B. das Versäumen eines Rabatts) eine stärkere Motivation darstellen als die Aussicht auf einen Gewinn (z.B. das Erhalten eines Rabatts).
Verkäufer nutzen dieses Prinzip, um potenzielle Käufer zu motivieren und sie dazu zu bringen, den Kauf als Möglichkeit zu sehen, einen Verlust zu vermeiden.
5. Konsistenz und Verpflichtung
Das Prinzip der Konsistenz besagt, dass Menschen bestrebt sind, ihr Verhalten mit ihren Werten und Überzeugungen in Einklang zu bringen. Wenn jemand bereits eine kleine Verpflichtung eingegangen ist, ist er eher bereit, weitere Schritte zu unternehmen – sei es durch das Abonnieren eines Newsletters oder das Testen eines Produkts. Diese kleine Verpflichtung kann später zu einem größeren Kauf führen.
6. Die Rolle der Gewohnheit
Gewohnheiten spielen ebenfalls eine zentrale Rolle in der Verkaufspsychologie.
Viele Kaufentscheidungen basieren auf wiederholtem Verhalten. Wenn ein Kunde einmal positive Erfahrungen mit einem Produkt oder einer Marke gemacht hat, neigt er dazu, diese Wahl zu wiederholen. Unternehmen nutzen diese Loyalität durch gezielte Marketingstrategien, um ihre Kundenbindung zu stärken.
Fazit:
Die Verkaufspsychologie nutzt diese und viele weitere Prinzipien, die hier im Buch behandelt werden, um das Verhalten der Konsumenten zu verstehen und gezielt anzusprechen.
Durch die Anwendung von Verhaltenspsychologie können Unternehmen nicht nur den Verkaufsprozess optimieren, sondern auch langfristige Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen.
Das Verständnis dieser psychologischen Mechanismen hilft dir, die hier dargestellte Verhaltensweisen und deren Wirksamkeit besser nachzuvollziehen und anzuwenden.
Kapitel: Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Conversion-Optimierung (Auszug)
Die folgenden Punkte sind absolut relevant, um solide Testen zu können.
1.1 Das Angebot und Zielgruppenanalyse
Der erste Punkt ist hier ganz klar dein Produkt oder deine Dienstleistung! Wenn du etwas am Markt vorbeientwickelst, oder dein Produkt/Dienstleistung einfach nicht gut genug ist, kannst du optimieren und testen so viel du willst: Es wird nicht funktionieren!
Warum nicht? Ganz einfach: Wenn kaum jemand kauft, nutzt es nichts irgendetwas zu optimieren, denn es liegt dann nicht am Text, sondern an deinem Angebot!
Es gilt also zuerst sicherzustellen, dass der Markt, also deine Zielgruppe (deren Schmerzpunkte und Ziele du kennen solltest!), dein Angebot auch will, es muss funktionieren!
1.2 Der Traffic
Punkt 2: Ausreichendes Traffic-Volumen muss vorhanden sein:
Mindestens 1.000 Besucher pro Monat pro Variante (Beispiel: Bei einem A/B-Test der Produktseite werden mindestens 2.000 Besucher/Monat benötigt)
Statistisch relevante Anzahl von Conversions (Beispiel: Bei einer aktuellen Conversion-Rate von 2% werden mindestens 5.000 Besucher benötigt, um 100 Conversions zu erreichen)
Es ist klar, dass du keine Entscheidungen auf unzureichender Datenbasis fällen kannst!
Hast du auf deiner Website nur 180 Besucher pro Monat, sind die Test-Ergebnisse nicht signifikant genug. Daher lautet in dem Fall deine erste Aufgabe: Den Traffic erhöhen! Wie?
Beispiel Organischer Traffic
Definition: Traffic, der durch natürliche Suchergebnisse in Suchmaschinen entsteht.
Schreibe zum Beispiel Blogbeiträge zu deinem Thema/Produkt, poste auf Facebook & Co, schreibe Gast Artikel mit hinterlegtem Link zu deiner Website etc.
Vorteile: Kostenfrei: Du zahlst nicht direkt für die Klicks. Nachhaltigkeit: Gute Platzierungen können langfristig bestehen bleiben. Vertrauen: Nutzer vertrauen oft organischen Ergebnissen mehr als bezahlten Anzeigen.
Nachteile: Zeitaufwendig: Es kann lange dauern, bis du Ergebnisse siehst. Unberechenbarkeit: Änderungen im Algorithmus können deine Sichtbarkeit beeinflussen.
Beispiel bezahlter Traffic
Definition: Traffic, der durch bezahlte Werbung, wie Google Ads oder Social Media Ads, generiert wird.
Vorteile: Schnelle Ergebnisse: Du kannst sofort Traffic generieren, sobald die Kampagne gestartet ist. Zielgerichtet: Du kannst genau die Zielgruppe ansprechen, die du erreichen möchtest. Kontrolle: Du hast mehr Kontrolle über Budget und Anzeigenplatzierung.
Nachteile: Kostenpflichtig: Du musst für jeden Klick oder jede Impression bezahlen, was teuer werden kann. Kurzfristigkeit: Der Traffic sinkt sofort, wenn du das Budget reduzierst oder die Kampagne stoppst.
Beide Traffic-Arten haben ihre Vorzüge und sollten idealerweise kombiniert werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
1.3 Die Technik
Punkt 3: Die technische Basis muss eingerichtet sein:
Funktionierendes Analytics-System (Beispiel: Korrekt eingerichtetes Google Analytics 4 mit Event-Tracking)
Korrekte Tracking-Implementation (Beispiel: Alle Checkout-Schritte werden als Events erfasst)
Schnelle Ladezeiten (Beispiel: Produktseite lädt in maximal 2,5 Sekunden)
Mobile Optimierung (Beispiel: Responsive Design, das sich automatisch an Smartphones anpasst)
Technisch einwandfreie Grundfunktionen (Beispiel: Warenkorb aktualisiert sich sofort nach Mengenänderung)
1.4 Benutzerführung auf Website/Shop
Punkt 4: Grundlegende UX-Standards einhalten:
Klare Navigation (Beispiel: Maximal 3 Klicks bis zum Produkt/Dienstleistung)
Übersichtliche Seitenstruktur (Beispiel: Logische Kategorisierung wie Damen > Schuhe > Sneaker)
Funktionierender Checkout-Prozess (Beispiel: Klarer Fortschrittsbalken mit max. 4 Schritten)
Vertrauenssignale (Beispiel: Trusted Shops Siegel, PayPal als Zahlungsoption, echte Kundenbewertungen)
1.5 Datenbasiertes Tracking
Punkt 5: A/B-Tests durchführen:
A/B-Tests sind eine bewährte Methode zur Optimierung von Conversion-Raten. Bei einem A/B-Test vergleichst du zwei Versionen einer Seite (Version A und Version B), um herauszufinden, welche besser abschneidet.
Datenbasis schaffen:
Implementiertes Conversion-Tracking (Beispiel: Tracking von "Zum Warenkorb hinzufügen", "Checkout", "Kauf")
Definition klarer KPIs (Beispiel: Conversion-Rate soll von 2% auf 3% steigen)
Festgelegte Conversion-Ziele (Beispiel: Newsletter-Anmeldung = 5€ Wert, Kauf = durchschnittlicher Warenkorb)
Grundlegendes Verständnis der Zielgruppe (Beispiel: Hauptzielgruppe sind berufstätige Frauen zwischen 30-45 Jahren mit Burnout)
Kapitel: Besucherverhalten verstehen und lenken
(Auszug)
Ein potenzieller Kunde besucht deine Website. Er hat ein Problem oder Bedürfnis, ist sich dessen aber möglicherweise noch nicht vollständig bewusst.
Deine Aufgabe ist es, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen und ihn davon zu überzeugen, dass du die Lösung für sein Problem hast.
Dies ist der kritischste Moment - denn die durchschnittliche Verweildauer auf Websites beträgt nur wenige Sekunden, in denen du überzeugen musst, dass dein Angebot für ihn die perfekte Lösung bietet.
Conversion-Optimierung ist kein Hexenwerk – aber sie entscheidet über den Erfolg deiner Website.
In meinem Buch erfährst du, wie du mit kleinen Veränderungen große Wirkung erzielst. Überzeuge dich selbst und lies jetzt kostenlos rein!
Aufmerksamkeit gewinnen
Das menschliche Gehirn filtert ständig Informationen und fokussiert sich nur auf das Wesentliche, um Energie zu sparen.
Mit dem Wissen über die richtigen psychologischen Verhaltens-Muster kannst du die Aufmerksamkeit deiner Besucher gezielt lenken und ihr Interesse wecken.
Die folgenden Muster helfen dir dabei, durch visuelle und emotionale Reize die wichtigsten Elemente deiner Website hervorzuheben.
Der Salience-Effekt (Auffälligkeits-Effekt)
Der Salience-Effekt wurde in den 1970er Jahren durch die Arbeiten von Daniel Kahneman und Amos Tversky bekannt gemacht.
Der Effekt beschreibt die Tendenz des menschlichen Gehirns, besonders auffällige oder hervorstechende Merkmale stärker wahrzunehmen und zu gewichten als weniger auffällige Informationen.
Warum funktioniert der Effekt?
Der Salience-Effekt funktioniert, weil unser Gehirn evolutionsbedingt darauf ausgerichtet ist, auffällige Reize schneller und intensiver zu verarbeiten.
Dies war überlebenswichtig, um potenzielle Gefahren schnell zu erkennen. In der modernen Welt nutzt unser Gehirn diesen Mechanismus weiterhin - was auffällig ist, wird als wichtiger wahrgenommen und stärker im Gedächtnis verankert. Dabei spielen Faktoren wie Kontrast, Größe, Bewegung und unerwartete Elemente eine wichtige Rolle.
(Quelle: The Decision Lab, https://thedecisionlab.com/biases/salience-bias)
Beispiele für den Einsatz auf Websites:
- Kontrastreiches Call-to-Action Design
- Textbeispiel: "Jetzt kostenlos testen!"
- Idee: Nutze einen auffälligen Button in Kontrastfarbe zur Website, der sich deutlich vom Hintergrund abhebt (Tipp: Amazon nutzt einen goldenen Kauf-Button und du kannst davon ausgehen, dass sie das natürlich getestet haben – Du musst selbst testen, was bei deiner Zielgruppe funktioniert!)
- Bewegte Elemente für wichtige Ankündigungen
- Textbeispiel: "⚡ Nur heute: 24h Flash Sale ⚡"
- Idee: Setze dezente Animationen ein, um zeitlich begrenzte Angebote hervorzuheben
- Größenkontrast bei wichtigen Überschriften
- Textbeispiel: "MEGA-DEAL" in deutlich größerer Schrift
- Idee: Verwende unterschiedliche Schriftgrößen, um eine klare visuelle Hierarchie zu schaffen
- Isolation wichtiger Elemente
- Textbeispiel: "Deine Vorteile auf einen Blick"
- Idee: Platziere wichtige Informationen in einem freistehenden, umrahmten Bereich
- Farbliche Hervorhebung von Schlüsselinformationen
- Textbeispiel: "Spare 50% gegenüber dem Normalpreis"
- Idee: Markiere wichtige Zahlen oder Vorteile in einer auffälligen Farbe
- Pop-up Timing
- Textbeispiel: "Warte! Sichere dir jetzt deinen 10€ Gutschein"
- Idee: Zeige wichtige Angebote im richtigen Moment, z.B. beim Verlassen der Seite (Pop-Up)
- Visuelle Unterbrechungen
- Textbeispiel: "Neu in unserem Sortiment!"
- Idee: Setze unerwartete Design-Elemente ein, die den normalen Lesefluss unterbrechen (Bsp.: Pfeil)
Beste Einsatzmöglichkeiten auf der Website:
Der Salience-Effekt ist besonders effektiv auf folgenden Seiten:
- Startseite: Hier kannst du die wichtigsten USPs (Unique Selling Propositions/Alleinstellungsmerkmale) und Aktionen hervorheben.
- Produktseiten: Wichtige Produktmerkmale und Preisvorteile können durch den Effekt betont werden.
- Checkout-Prozess: Hier hilft der Effekt, den Nutzer durch den Kaufprozess zu führen und wichtige Informationen hervorzuheben.
- Landing Pages: Auf speziellen Aktionsseiten können die wichtigsten Conversion-Elemente besonders hervorgehoben werden.
Wichtig: Setze den Salience-Effekt gezielt und dosiert ein. Zu viele hervorgehobene Elemente führen zu einer "Attention Overload" (Aufmerksamkeitsüberlastung) und der Effekt verliert seine Wirkung.
Picture Superiority Effect (Überlegenheit von Bildern)
Der Picture Superiority Effect wurde erstmals 1971 von Allan Paivio systematisch erforscht und dokumentiert.
Der Effekt beschreibt das Phänomen, dass Menschen sich Bilder und visuelle Informationen besser merken können als geschriebene Worte oder gesprochene Sprache.
Warum funktioniert der Effekt?
Der Picture Superiority Effect basiert auf der dualen Kodierungstheorie: Bilder werden im Gehirn sowohl visuell als auch verbal verarbeitet, während Wörter hauptsächlich verbal verarbeitet werden.
Diese doppelte Verarbeitung führt zu einer tieferen kognitiven Verankerung und damit zu einer besseren Erinnerungsleistung.
Studien zeigen, dass Menschen nach drei Tagen noch etwa 65% der visuellen Informationen erinnern, aber nur etwa 10% der textuellen Informationen. (Quelle: Paivio, A., & Csapo, K. (1973). Picture superiority in free recall: Imagery or dual coding? Cognitive Psychology, 5(2), 176-206)
Beispiele für den Einsatz auf Websites:
- Produktpräsentation mit 360°-Ansicht
- Textbeispiel: "Entdecke jedes Detail - drehe das Produkt, wie du möchtest!"
- Idee: Implementiere eine interaktive 360°-Ansicht deiner Produkte, die Kunden von allen Seiten betrachten können.
- Infografiken statt Textblöcke
- Textbeispiel: "Alle Vorteile auf einen Blick"
- Idee: Wandle komplexe Informationen in übersichtliche, visuelle Infografiken um.
- Visuelle Prozess-Timelines
- Textbeispiel: "So läuft deine Bestellung ab"
- Idee: Stelle Abläufe und Prozesse als visuelle Timeline mit Icons dar.
- Vorher-Nachher-Bildvergleiche
- Textbeispiel: "Sieh den Unterschied selbst!"
- Idee: Zeige Transformationen oder Ergebnisse durch interaktive Bildvergleiche.
- Video-Tutorials statt Textanleitungen
- Textbeispiel: "In 2 Minuten erklärt"
- Idee: Erstelle kurze, prägnante Videoanleitungen für komplexe Funktionen.
- Visual Storytelling für Testimonials
- Textbeispiel: "Echte Erfolgsgeschichten unserer Kunden"
- Idee: Präsentiere Kundenfeedback mit authentischen Bildern und Videos.
- Interaktive Größenvergleiche
- Textbeispiel: "Siehe die reale Größe"
- Idee: Implementiere Tools, die Produktgrößen im Verhältnis zu bekannten Objekten darstellen.
Besonders effektiv auf folgenden Websitebereichen:
Der Picture Superiority Effect ist besonders wirkungsvoll auf:
- Produktseiten, wo detaillierte visuelle Informationen kaufentscheidend sind
- Landing Pages, wo der erste Eindruck zählt
- Tutorial- und Hilfeseiten, wo komplexe Informationen vermittelt werden
- Blog-Artikeln und Content-Seiten, wo Informationen langfristig im Gedächtnis bleiben sollen
- About-Seiten, wo Unternehmenswerte und -kultur vermittelt werden
Der Picture Superiority Effect ist einer der effektivsten Conversion-Optimierungs-Hebel, da er direkt an der menschlichen Informationsverarbeitung ansetzt.
Durch den gezielten Einsatz von visuellen Elementen kannst du die Erinnerungsleistung deiner Besucher deutlich steigern und damit auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie zu Kunden werden.
Kapitel: Produkte und Angebote optimal präsentieren
(Auszug)
Jetzt, wo du die Aufmerksamkeit deiner Besucher hast, geht es darum, deine Produkte oder Dienstleistungen so zu präsentieren, dass sie für den Kunden attraktiv und wertvoll erscheinen. Die Art der Präsentation entscheidet maßgeblich über den Erfolg deines Angebots.
Produktdarstellung optimieren
Die Wahrnehmung deines Angebots hängt stark von der Art der Präsentation ab.
Diese psychologischen Muster helfen dir, deine Produkte so darzustellen, dass sie den maximalen Wert für deine Zielgruppe kommunizieren und Kaufbarrieren minimieren.
Die Ästhetik-Heuristik (Ästhetik-Regel)
Die Ästhetik-Heuristik wurde von Donald Norman, einem amerikanischen Forscher und Professor, sowie Jakob Nielsen entwickelt und ist Teil der grundlegenden Designprinzipien.
Sie basiert auf der Erkenntnis, dass Menschen ästhetisch ansprechende Designs als benutzerfreundlicher wahrnehmen und ihnen mehr vertrauen.
Warum funktioniert der Effekt?
Der Effekt funktioniert, weil Menschen eine natürliche Neigung haben, Schönheit mit Qualität zu verbinden.
Diese Verbindung ist tief in unserer evolutionären Entwicklung verwurzelt - in der Natur ist äußere Schönheit oft ein Zeichen für Gesundheit und Qualität. Dieser als "Aesthetic-Usability Effect" bekannte psychologische Mechanismus führt dazu, dass Nutzer ästhetisch gestalteten Interfaces mehr Fehler verzeihen und sie als einfacher in der Bedienung empfinden. (Quelle: Norman, D. A. (2013). The Design of Everyday Things: Revised and Expanded Edition. Basic Books. & Nielsen Norman Group Research)
Beispiele für den Einsatz auf Websites:
- Harmonische Farbpalette
- Textbeispiel: "Entdecke unsere neue Kollektion in zeitlosen Farbtönen"
- Idee: Verwende eine sorgfältig ausgewählte, harmonische Farbpalette, die deine Markenidentität widerspiegelt und gleichzeitig für visuelle Ruhe sorgt.
- Weißraum-Gestaltung
- Textbeispiel: "Klare Linien, klare Gedanken - Dein Weg zum Erfolg"
- Idee: Setze gezielt Weißraum (negative space) ein, um wichtige Elemente hervorzuheben und eine cleane, professionelle Atmosphäre zu schaffen.
- Bildkomposition
- Textbeispiel: "Perfekt in Szene gesetzt - Unsere Bestseller im Spotlight"
- Idee: Nutze professionelle Produktfotografie mit durchdachter Bildkomposition und einheitlichem Stil.
- Typografie-Hierarchie
- Textbeispiel: "Große Ideen verdienen große Schrift"
- Idee: Implementiere eine klare typografische Hierarchie mit maximal 2-3 verschiedenen Schriftarten für optimale Lesbarkeit und visuellen Appeal.
- Animierte Übergänge
- Textbeispiel: "Gleite durch unser Angebot"
- Idee: Integriere sanfte, subtile Animationen für Seitenübergänge und Hover-Effekte.
- Symmetrische Layouts
- Textbeispiel: "Perfekt ausbalanciert - Wie dein Leben sein sollte"
- Idee: Gestalte symmetrische Grid-Layouts für Produktübersichten und Galerie-Ansichten.
- Konsistente Icons
- Textbeispiel: "Ein Design-System, das verbindet"
- Idee: Verwende ein einheitliches Icon-Set mit konsistentem Stil für alle visuellen Elemente.
Besonders geeignete Einsatzbereiche:
Die Ästhetik-Heuristik ist besonders effektiv auf:
- Startseiten, da hier der erste Eindruck entsteht
- Produktseiten, wo Vertrauen besonders wichtig ist
- Portfolio-Bereichen, wo die visuelle Qualität direkt mit der Kompetenz in Verbindung gebracht wird
- Landing Pages für Marketing-Kampagnen
- E-Commerce-Checkout-Prozessen, wo Vertrauensbildung essentiell ist
Die Ästhetik-Heuristik ist ein sehr wichtiger psychologischer Hebel in der Conversion-Optimierung, da sie direkt das Unterbewusstsein der Nutzer anspricht und deren Wahrnehmung deiner gesamten Website beeinflusst. Ein ästhetisch ansprechendes Design ist dabei nicht nur "schön anzusehen", sondern ein strategisches Tool zur Vertrauensbildung und Conversion-Steigerung!
Der Decoy Effect (Köder-Effekt)
Der Decoy Effect wurde in den frühen 1980er Jahren von Joel Huber und seinen Kollegen an der Duke University entdeckt und durch ihre bahnbrechende Studie "Adding Asymmetrically Dominated Alternatives: Violations of Regularity and the Similarity Hypothesis" bekannt gemacht.
Warum funktioniert der Effekt?
Der Decoy Effect funktioniert, weil Menschen Schwierigkeiten haben, Produkte oder Dienstleistungen in absoluten Werten zu bewerten. Stattdessen treffen wir Entscheidungen meist durch Vergleiche.
Wenn eine dritte Option (der "Köder") hinzugefügt wird, die deutlich unattraktiver ist als eine der Hauptoptionen, macht dies die ähnliche, aber bessere Option automatisch attraktiver.
Unser Gehirn nutzt diesen Vergleich als Entscheidungshilfe, was zu einer Präferenzverschiebung führt. (Quelle: Huber, J., Payne, J. W., & Puto, C. (1982). Adding asymmetrically dominated alternatives: Violations of regularity and the similarity hypothesis. Journal of Consumer Research, 9(1), 90-98. https://doi.org/10.1086/208899)
Beispiele für den Einsatz auf Websites:
- Preisgestaltung für Abonnements
- Textbeispiel: "Wähle dein perfektes Abo-Paket"
- Idee: Biete drei Preisoptionen an, wobei die mittlere Option als Köder fungiert und die Premium-Option attraktiver erscheinen lässt.
- Premium: 99€/Jahr (alle Features)
- Standard: 89€/Jahr (weniger Features als Premium)
- Basic: 59€/Jahr
- Produktpakete im Online-Shop
- Textbeispiel: "Unsere beliebten Produktbundles"
- Idee: Stelle drei Produktpakete nebeneinander, wobei eines als Köder dient
- Bundle A: 1 Produkt für 50€
- Bundle B: 2 Produkte für 80€ (Köder)
- Bundle C: 3 Produkte für 85€
- Service-Levels
- Textbeispiel: "Wähle deinen Support-Level"
- Idee: Präsentiere verschiedene Service-Level, wobei der mittlere als Köder fungiert
- Basic Support: Email-Support, 24h Reaktionszeit
- Business Support: Email + Chat, 12h Reaktionszeit (Köder)
- Premium Support: Email + Chat + Telefon, 2h Reaktionszeit
- Speicherplatz-Optionen
- Textbeispiel: "Dein perfekter Speicherplatz"
- Idee: Biete Speicheroptionen an, bei denen die mittlere Option als Köder dient
- 100 GB: 5€/Monat
- 500 GB: 15€/Monat (Köder)
- 1 TB: 18€/Monat
- Workshop-Angebote
- Textbeispiel: "Wähle dein Workshop-Paket"
- Idee: Stelle verschiedene Workshop-Formate gegenüber
- Einzelworkshop: 199€
- 3er-Paket: 549€ (Köder)
- Jahrespass: 599€
- Lieferoptionen
- Textbeispiel: "Deine Versandoptionen"
- Idee: Präsentiere verschiedene Lieferoptionen
- Standard: 3-5 Tage, 4,95€
- Express: 2 Tage, 9,95€ (Köder)
- Premium: 1 Tag, 10,95€
- Hosting-Pakete
- Textbeispiel: "Hosting für deine Website"
- Idee: Stelle verschiedene Hosting-Optionen dar
- Basic: 1 Website, 5GB, 5€/Monat
- Pro: 3 Websites, 15GB, 12€/Monat (Köder)
- Business: 10 Websites, 50GB, 15€/Monat
Besonders effektive Einsatzbereiche auf deiner Website:
Der Decoy Effect eignet sich besonders gut für:
Pricing-Seiten, Shop-Kategorieseiten, Service-Übersichtsseiten, Produktvergleichsseiten und Checkout-Prozesse.
Der Decoy Effect ist besonders wirkungsvoll auf Seiten, wo Kunden aktiv Vergleiche zwischen verschiedenen Optionen anstellen. Er funktioniert am besten, wenn die Optionen übersichtlich nebeneinander präsentiert werden und die Unterschiede klar erkennbar sind.
Wichtig ist dabei, dass die Köder-Option zwar ähnlich zur Premium-Option ist, aber deutlich unattraktiver erscheint, um die gewünschte Option aufzuwerten.
Beachte bei der Implementierung, dass der Decoy Effect ethisch eingesetzt werden sollte - die Köder-Option sollte einen realen Wert bieten und nicht nur als Manipulation dienen.
Das Ziel ist es, den Kunden bei ihrer Entscheidungsfindung zu helfen und gleichzeitig den Geschäftserfolg zu optimieren.
Der Having vs. Using Effect (Besitz- vs. Nutzungseffekt)
Der Effect wurde maßgeblich durch die Forschung im Bereich des psychologischen Eigentums (Psychological Ownership) entwickelt und basiert auf der fundamentalen Unterscheidung zwischen Besitz und Nutzung von Produkten oder Dienstleistungen. Der Effekt beschreibt, wie Menschen unterschiedlich auf Besitz im Vergleich zur bloßen Nutzung reagieren.
Warum funktioniert der Effekt?
Der Effekt funktioniert, weil Menschen eine stärkere emotionale Bindung zu Dingen entwickeln, die sie besitzen, im Vergleich zu Dingen, die sie nur nutzen.
Dies hängt mit dem sogenannten "Endowment Effect" zusammen, bei dem Menschen Dingen einen höheren Wert beimessen, sobald sie in ihrem Besitz sind.
Psychologisches Eigentum führt zu einer tieferen Verbindung mit dem Produkt und einer höheren Wertschätzung. (Quelle: Journal of Consumer Psychology, "Evolution of Consumption: A Psychological Ownership Framework")
Beispiele für den Einsatz auf Websites:
- Virtuelle Produktanprobe
- Textbeispiel: "Probiere es virtuell an und mache es zu deinem Eigen!"
- Idee: Implementiere einen virtuellen Spiegel oder eine AR-Funktion, die es ermöglicht, Produkte vor dem Kauf "zu besitzen".
- Personalisierungsfunktionen
- Textbeispiel: "Gestalte dein persönliches [Produkt] - Es wird einzigartig wie du!"
- Idee: Biete Kunden die Möglichkeit, Produkte vor dem Kauf zu personalisieren.
- Digital Ownership Preview
- Textbeispiel: "Sieh, wie es sich anfühlt, wenn es dir gehört!"
- Idee: Zeige eine Vorschau, wie das Produkt im Leben des Kunden aussehen würde.
- Besitz-Simulation
- Textbeispiel: "Teste 30 Tage kostenlos - Erlebe das Gefühl des Besitzens!"
- Idee: Biete großzügige Testphasen an, die das Gefühl des Besitzens simulieren.
- Digitale Wunschlisten
- Textbeispiel: "Füge es deiner persönlichen Kollektion hinzu!"
- Idee: Erstelle personalisierte Bereiche, wo Kunden "ihre" Produkte sammeln können.
- Ownership Stories
- Textbeispiel: "Entdecke, wie andere ihr [Produkt] zu einem Teil ihres Lebens gemacht haben"
- Idee: Teile authentische Geschichten von Besitzern des Produkts.
- Virtual Showroom
- Textbeispiel: "Platziere das Möbelstück virtuell in deinem Zuhause"
- Idee: Nutze AR-Technologie, um Produkte im eigenen Umfeld zu visualisieren.
Einsatzbereiche auf der Website:
Der Having vs. Using Effect ist besonders effektiv auf folgenden Seiten:
- Produktdetailseiten: Hier können die emotionalen Aspekte des Besitzens besonders gut hervorgehoben werden.
- Landingpages für hochpreisige Produkte: Der Effekt hilft, den Wert des Besitzens gegenüber der bloßen Nutzung zu verdeutlichen.
- Checkout-Seiten: Hier kann der bereits aufgebaute "virtuelle Besitz" in tatsächlichen Besitz umgewandelt werden.
- Kundenbereich: Personalisierte Bereiche verstärken das Gefühl des Eigentums bereits vor dem Kauf.
Der Having vs. Using Effect ist besonders wichtig im E-Commerce, wo Kunden die Produkte nicht physisch in die Hand nehmen können. Durch geschickte Implementation der oben genannten Beispiele kann das Gefühl des Besitzens bereits vor dem eigentlichen Kauf erzeugt werden, was die Conversion-Rate positiv beeinflusst.
So in dieser Art geht es im gesamten Buch voran, Tipps & direkt anwendbare Beispiele in Hülle und Fülle.
Damit wirst du deine Website, oder deinen Shop mit Sicherheit optimieren können, besser als du vorher dachtest!
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Conversion-Optimierung Praxisbuch
Geschrieben von mir als Webdesigner, der endlich auch ein eigenes Buch haben wollte, in das er selbst nachschlagen kann. Ein echtes Praxisbuch, wie es in der vorliegenden Form nicht erhältlich ist.
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